[:de]Grünes Paradies[:en]Green paradise[:]

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Meine Zeit auf der Insel habe ich grösstenteils damit verbracht surfen zu gehen, mit dem Roller durch die Gegend zu düsen oder gar nichts zu machen ? Laut den Einheimischen ist die Regenzeit im Februar schon vorbei und daher recht trocken. Dieses Jahr kamen doch immer wieder unvorhergesehene Schauer, welche sogar den halben oder ganzen Tag dauern konnten. Glück hatten alle diejenigen die an solch einem Tag schon im Wasser surfen waren, denn dort ist es ja sowieso nass und wenn dann noch Wasser von oben kommt fällt das gar nicht auf ? Leider war eine unangenehme Nebenwirkung, dass sich sehr viele Leute unterschiedliche Erkältungsleiden eingefangen hatten? Dieses „schräge“ Klima hatte es in sich und mich dann auch nicht verschont….

Aber an einigen der „guten“ Tagen habe ich richtig lustige Dinge erlebt. Zum Beispiel bin ich mit zwei anderen deutschen Mädels (Dani und Dani) über die Felder mit dem Hund spazieren gegangen. Dort war alles grün soweit das Auge reicht. Den ein oder anderen Büffel haben wir auch auf dem Feld gesehen. Leider weiss man nie, ob die angebunden sind respektive wie lange die Leine ist. Unser Hund musste natürlich sofort klar machen, dass er der Chef sein will und hat einen Büffel richtig angebellt. Dieser hat sich davon jedoch überhaupt nicht beeindrucken lassen und ist dann sogar mit einem sehr bestimmten Schritt und (meiner Meinung nach) grimmigen Gesicht auf uns zugelaufen. Daraufhin haben wir drei uns doch etwas hektisch „in Sicherheit“ gebracht ?‍♀️???‍♀️?‍♀️? Ich kam mir zeitweise wie in einem Computerspiel vor, in welchem man den Weg durch die Felder nehmen muss ohne vom Büffel überrannt zu werden ? Am Schluss hatten wir um jeden Büffel einen grossen Bogen gemacht, einen Regenschauer ?mit 3 Personen unter 2 Ponchos überstanden und sind alle drei plus Hund wieder unbeschadet zurückgekommen. Die Einheimischen die uns begegnet sind haben bestimmt gedacht „die verrücktee Touris mal wieder“ ?

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Was auch noch richtig Spass gemacht hat ist mit dem Roller die Insel etwas zu erkunden und Richtung Norden zu fahren. Hier fährt man durch ewiges Grün entlang der Küste zur nördlichsten Spitze der Insel. Auf diesem Weg habe ich in Pacifico und Burgos gestoppt, wo es auch ganz viel wunderschönen Strand und Wellen gibt.

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Auf diesem Teil der Insel wird gerade sogar die Strasse verbessert/ neu gebaut, was mir wirklich das Gefühl gibt, dass man sich hier langsam auf den Tourismus einstellt. Ich habe im Spass gesagt, dass sie sich nun auf den Direktflug von Manila einstellen, welcher ab Ende Februar angeboten wird ? ?

Etwas unglücklich war, dass ich am Roller einen Platten hatte. Dani meinte noch „oh der sieht aber echt platt aus, den solltest mal besser wieder aufpumpen lassen“… Gesagt, na ja….getan war da dann nicht mehr möglich. Der Reifen war so platt, dass ich nur noch auf der Felge herumfahren oder besser herumeiern konnte. Da mir das etwas zu heiss war habe ich den Roller dann mühevoll 1 km lang zurück ins Hostel geschoben. Glück war ja, dass das direkt vor der Haustüre passiert ist ???

Der Reifen hatte sich auf Grund einer verstellten Spur (ich meine wegen eines Unfalls) einseitig abgefahren und daher ein durchgefahrenes Loch, worauf der ganze Reifen ersetzt werden musste. Folglich hat er sich dann auch richtig schlecht mit dem neuen Reifen gefahren, da er die Tendenz hatte immer auf eine Seite zu ziehen. Ich war gottfroh als ich diese Kiste dann wieder ohne grosse Probleme abgeben konnte. Die Erfahrung mit den Rollern ist, dass meist irgendetwas nicht geht und es wirklich zu empfehlen ist alles im Vorhinein anzuschauen. Aber das kann man ja oft auch bei der Übergabe schlecht beurteilen ?

Eine andere Rollertour hatte uns etwas weiter als nach Dapa geführt, da es hier eine Ecke gibt in welcher Pfahlbauten stehen. Das war richtig beeindrucken wie die Häuser auf dem Wasser stehen und davor dann die bunten Schiffe liegen. Was aber fast noch besser war, waren die Kids die mit grösster Begeisterung auf uns zugerannt kamen, als wir die Roller zum Bildermachen abgestellt hatten. Danni (dieses mal eine Australierin –> insgesamt habe ich 4 Danis in Siargao kennen gelernt ?) hatte ich schon fast nicht mehr unter dem Kinderberg erkannt. Die gute alte Regel von wegen nicht mit Fremden zu reden gilt hier wohl gar nicht…?

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Svenja und das Meer

Die 5 Wochen auf Siargao waren surftechnisch sehr bunt gemischt. Es gab Tage, da habe ich es fast nicht aus dem Bett geschafft auf Grund von einer Erkältung, dann war es oft recht windig was die Spotauswahl sehr minimiert hat, aber dann gab es auch Tage an denen kein Wind war und die Spots auf dem offenen Meer gelaufen sind.

Für mich war trotz der unsteten Bedingungen und verhältnismässig wenigen Surftagen die Zeit in Siargao wirklich gut. Es hat richtig Spass gemacht mit den zwei deutschen Danis surfen zu gehen. Mit der einen Dani war ich an einem Morgen auf einer linken Welle (G1), welche dann doch schon kopfhoch war. Ich hatte anfags ein bisschen Zeit gebraucht, um mich mit dieser Welle anzufreunden. Zu sehen wie Dani die Wellen nach und nach genommen hat, hatte meinen Ehrgeiz geweckt von wegen „das will ich auch…..grummel“ und als ich es dann raus hatte, habe ich eine mega Wand erwischt. Zu meiner Freude hatte mir dann eine Filipina, welche gerade am Rauspaddeln war und die Welle direkt von vorne gesehen hatte ein Shaka zugeworfen ? Obwohl wir uns gar nicht kannten…. Das war eine mega schöne Erfahrung. Ja meine Jungs, so ist das mit den Mädels im Line- Up. Wir paddeln zwar ebenfalls ehrgeizig um unsere Wellen, feiern und motivieren uns dann aber gegenseitig ? anstatt uns auf dem Meer im dümmsten Fall halb zu verprügeln.

Mit der anderen Dani bin ich meist zum secret spot (den eh jeder kennt ?) gegangen, der bei kleinen Wellen eher ein Beginner Spot ist und man sich hier vor den unkoordiniert herumfliegenden Longboards und den oft etwas „erklärungsscheuen“ Instruktoren in Acht nehmen muss. Leider einer der wenigen Spot der meist windstill ist. Nichts desto trotz ist es eine gute Welle auf der ich meine Backside üben konnte. Bei Windstille sind wir nach Daku gefahren was eine rechte Welle ist und ich somit die Frontside fahren konnte. In Daku hatten wir beide so extremen Spass, da uns die Welle recht gut lag. Dani und ich sind ein super Team, da sie immer sagt „ja die sieht gut aus, die könntest du probieren“ und ich sie immer „zwingen“ will mehr auf der open face der Welle zu fahren damit sie mehr turns fahren kann. Natürlich haben wir uns auch immer richtig motiviert und keinen Lacher ausgelassen.

Mit der „australischen Danni“ war ich auch einmal am secret spot surfen und Danni hatte das erste Mal aus eigener Kraft in eine Welle paddeln können und sie abfahren. Da habe ich mich mega gefreut, da ich ihr immer gesagt habe „weiter paddeln weiter paddeln weiter paddeln — aufstehen kannst dann wenn die Welle dich mitnimmt“. Die klassische Anfänger Herausforderung: nicht zu früh mit paddeln aufhören, da der Ehrgeiz auf das Brett zuspringen sooo gross ist. Und wer, wenn nicht ich darf das sagen. Ich hatte hier auch einige lange Surfsessions bis das bei mir geklappt hat. Aber….. Danni hatte das super gemacht und ich habe mich mega gefreut.

Umgedrehte Welt, wenn die Deutsche der Australierin versucht etwas über Surfen zu erzählen ?? Spass hatte wir aber auf jeden Fall.

Das „Team Österreich“ mit Doris und Jacky war auch immer ein Erlebnis. Ich habe selten Anfänger getroffen, die mit sooooo grossem Interesse und auch Einsatz dabei waren surfen zu lernen. Vor ihrem ersten Tag waren sie doch skeptisch, ob das alles so gut kommt und ob es nicht mega anstrengend ist. Jacky hatte vor lauter Euphorie und auch etwas Stress vor der ersten Surfstunde, bis um 4 in der Nacht Surftutorials geschaut ? und sämtlichen meiner Erklärungen gelauscht (und das waren einige ??) Nach ihrem ersten Tag kamen dann aber beide mit einem mega Grinsen auf dem Gesicht und meinten der Surfvirus hätte sie infiziert. Zwei weitere Mädels stoked… good job ???

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I spent my time on the island mostly with surfing, riding the scooter or just doing nothing ? Normally the rain season is already gone in February according to the locals. But this year there were lots of unpredictable rain showers, which sometimes lasted half or a complete day. Only the ones that were already in the ocean for surfing when it started to rain, were the lucky ones, as it doesn’t matter if there is additional water from above ? A negative side effect of that „strange climate“ was that lots of people had to fight different signs of a cold ? which I also could not escape….

On some of the «good» days I experienced a lot of funny things. One day, for example, I went for a walk through the green fields with two other Germans (Dani and Dani) and a dog . We saw one or the other buffalo on the fields. Unluckily you never know if they are tethered or not respectively how long the rope is. Our dog had to show the buffalo who is the boss on the field and did bark at the buffalo, who was not impressed at all. In contrast he came really determined towards us and (according to my impression) with a grimly face. Thereupon the three of us ran fast-paced to escape this situation?‍♀️???‍♀️?‍♀️?At times I felt like being in a computer game, where you have to find your way through the fields without being chased by a buffalo? Finally we avoided every buffalo, endured heavy rains ?with 3 persons and only 2 ponchos and made our way back savely. I am pretty sure that the locals we met on our «tour» thought «not again those crazy tourists» ?

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It was also a lot of fun just to ride the scooter to discover the island in driving up north. The way to the northern part of the island leads through a lot of green fields and palm tree forests. On this trip I stopped in Pacifico and also Burgos, where a lot of beautiful beaches and waves can also be seen.

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In this part of the island a lot of work is being done in building or renewing the streets. I had the feeling that they are getting prepared for more tourists. I was joking and said that they want to be prepared for end of February when the direct flight from Manila starts being operated ? ?

I was a bit unlucky with my scooter as I got a flat tire. Dani said «oh I guess this looks really flat and you should go and get some air». Okay…. that was kind of late as it was not possible to ride the scooter anymore as it was already on the rim. As a reason of that I had to walk it back home to the hostel for 1 km. Luckily this happend directly in front of the doorstep and not somewhere on the island ???

The tire was worn out only on one side as the scooter was not aligned properly anymore. I guess this was due to a past accident. So it finally had a hole on this side, which could not be repaired and the tire had to be replaced completely. After I got the new tire, it was kind of hard to ride the scooter as it was still not aligned and thus always drifted to one side. I was so happy when I could return this piece of shit without anymore big problems. My expierence with the scooters is, that there is always something not working properly and I’d suggest to check it thoroughly in advance. I also know that this is hard to do during the 10 min of the handover ?

Another scooter ride led us a little bit outside of Dapa. There are some houses on poles on the water, which were really interesting to see. Also the colored boats in front of them. What I actually liked a lot more was the kids that approached us with a lot of enthusiasm as we stopped the scooters to take some photos. It was hard to me to still see Danni (this time the Australian Danni –> all in all I met 4 Danis on the Siargao trip ?), who was in the middle of all of this kids. I guess the rule we do have «never talk to strangers» does not apply here… ?

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Svenja and the ocean

The 5 weeks on Siargao were really diverse in point of surfing. There were days, where I had a hard time getting out of the bed as a reason of the cold I caught, sometimes there was a lot of wind which reduced the surfable spots to a minimum, but on other days when there was no wind a lot more spots were working, also on the open ocean.

In spite of the unstable conditions and little surf days I had a good surf time on Siargao. I had lots of fun while surfing, with the two German Danis. With one of the Danis I went to a left in the early morning (G1), which was already overhead that day. In the beginning I had a little bit of trouble in understanding that wave. But as I saw Dani take- off on one wave after the other, I got ambitious and thought «I also want that….. grrr». As I realized how the wave works, I caught a big green wall. I was so happy as a Filipina threw a shaka towards me, not knowing me at all, as she was paddeling her way back into the line- up and could directly see me riding the wave ? That was a really nice experience. Yes.. to all that surfer guys out there. That’s how we females do it. We do paddle ambitiously for the waves, but also celebrate and motivate each other instead of, worst case, beating us up on the ocean ?

With the other Dani I mostly went to the secret spot (everybody knows ?), which is more a beginner’s spot when the swell is small. This means that one has to take care of a lot of longboards flying around from the beginners and also of the instructors that, who I felt, don’t like to explain the basics to their students too much. Unfortunately on some days we had no other chance than going there, as this is one of the spots that are not effected by the wind. Nevertheless it’s a good wave, on which I could work a lot on my backside. On the days without wind we mostly went to the spot in front of Daku island, which is a right hander where I could work on my frontside. At this spot we had such a lot of fun, as the wave suited the both of us very well. Dani and me are such a great team, as she always said «yep… this wave looks good, you could try it» and I always tried to make her ride more parallel to the wave, that she’d have more time on the open face to do turns. Of course we always motivated each other and laughed a lot.

With the „Australian Danni“ I also went to the secret spot once and she caught one of her first green waves with her own paddle power. I was so happy for her, as I always told her «you got to keep on paddling, you got to keep on paddling — you can get up on the board the moment the wave catches you». This is the classic beginner’s challenge: not stop too early with paddeling because of being eager on jumping on the board. And I am allowed to say it, as I had to go through a lot of surf session until I realized how it is working. But……. Danni did such a great job and I was happy. That is a funny world in which the German tells the Australian something about surfing ?? But we had lots of fun.

Finally I have to write about Doris and Jacky, who I always called «team Austria». It was such a great experience to meet those two girls. I rarely met beginners with such a big interest in surfing and commitment in learning how to surf. The day before their first surf lesson they were a bit sceptic, that everything turns out well and it wouldn’t be too exhausting. Completely euphoric and also a bit nervous, Jacky watched you tube tutorials until 4 a.m. ? and also listened to my explanations (which were a lot ??). After their first surf day, both of them returned with a big smile on their faces and had to admit that they also were infected by the surf virus. Two more girls stoked…. good job???

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