[:de]Nach fast 2 Wochen hier am Dauerchillen habe ich mich mehr oder weniger eingelebt. Man grüsst sich auf den Strassen und kennt schon die ein oder andere Person. Ich bin eigentlich den ganzen Tag über am gar nichts machen, einfach nur die freie Zeit geniessen und am UNO spielen?
Dorfgeschichten
Im Laufe der letzten Woche habe ich hier doch zwei „interessante“ Dorfgeschichten erlebt. Die zum einen etwas ärgerlich aber lustig sind und zum anderen recht schockierend.
Die ärgerlich, lustige Geschichte ist die, dass wir eines morgens unsere Bikinis, Lycras und Boardshorts von der Wäscheleine hinter dem Haus nehmen wollten und mit etwas Ärger feststellen mussten, dass die Hosen von allen Bikinis und die Boardshorts der Jungs fehlten. Dazu waren auch zwei Lycras verschwunden. Wir hatten uns extrem gewundert, da wir nicht verstehen konnte warum nur die Hosen der Bikinis geklaut wurden. Es war lustig sich die Gründe dafür auszudenken …. somit konnten wir mit dem Verlust mit etwas Humor zu Recht kommen? Dazu war die Wäsche die Tage zuvor ständig draussen gehangen und nie ist etwas passiert. In Folge dessen hatte uns jemand informiert, dass es sein könnte, dass uns unsere Sachen zum „Rückkauf“ wieder angeboten werden würden, da er das schon einmal mit seinem Autoschlüssel erfahren durfte. Also …. warten und schauen was passiert.
Drei Tage später kam der Neffe der Hostelbetreuerin an und meine er hat gerade den Typen gefunden der die Sachen geklaut hatte… Auf die Frage wie das zu Stande gekommen war meinte er, dass der Dieb einem Freund von ihm eine Boardshort (was zufällig die des Neffens war) im Gegenzug für Gras angeboten hatte. Auf Androhung von Schlägen und allem, war das Versprechen, dass er unsere Sachen auch wieder zurück bringen würde. Nun heisst es mal wieder warten und schauen was passiert…. Den Leuten hier vom Hostel war es aber auch extrem wichtig zu betonen, dass der Dieb nicht von Pavones ist und die Leute hier wissen, dass soetwas saudumm ist, da sie ja von den Touristen abhängig sind. Ich glaube weiter immer noch an das Gute und Ehrliche in den Leuten… Aber andere Länder andere Sitten. Ich bin gespannt ob/ wann die Sachen zurück kommen.
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Die etwas schockierende Geschichte ist nicht so lustig. Costa Rica ist unter anderem auch bekannt für die Magic Mushrooms die es hier geben soll. Im Dorf ist ein Junge mit einer grossen Platisktüte unterwegs gewesen und hat versucht Pilze zu verkaufen. Zwei Typen hier im Hostel hatten sich wirklich überlegt da etwas zu kaufen und diese zu probieren. Wir anderen konnten das nicht wirklich versehen, denn das schien alles etwas dubios und auch extrem gefährlich zu sein. Der Junge meinte auch noch er hätte die Pilze selbst probiert und es wäre ok…..
Na ja… hingengen dem Abraten von Naomi die hier auch im Hostel wohnt und sich stark mit Pilzen in ihrem Studium befasst hatte, wodurch sie die Pilze sehr gut einschätzen konnte, fiel der Satz: „Ich will es probieren, um zu sehen was passiert, wenn einer von euch für die Pilze zahlt, es wird schon nicht so schlimm sein“…..
Also wurden die Pilze gesponsort und einer der Jungs hat sich daraus einen Tee gemacht. Ende der Geschichte war, dass ca. 2-3 h nach dem Teegenuss die Symptome einer Pilzvergiftung deutlich zu sehen waren. Der Teekonsument konnte nichts mehr bei sich halten, wurde zusehnds schwächer und hatte Schüttelfrost mit extremem Schwitzen. Jegliche Versuche daran anzukämpfen hatten nicht funktioniert. Final hat Naomi etwas mehr Recherche betrieben und die Spezies des Pilzes definieren können, was bedeutet, giftig und unter Umständen lebensgefährlich. Als wir diese Info dann weitergegeben haben, immer wieder nachgefragt hatten ein Taxi zu rufen welches ins nächste Spital (was 1h Fahrt bedeutet) fahren würde und wirklich gesagt hatten, dass man davon sterben könnte, konnten wir den Patienten davon überzeugen sich doch für das Taxi und jegliche weiteren Umstände zu entscheiden.
Ja…. die telefonische Nachfrage am Folgetag im Spital gab Entwarnung, dass alles ok wäre, aber der Arzt noch einen finalen Check machen müsste. Das war dann wohl ein Trip den er sich anders vorgestellt hatte und glücklicherweise mit einem blauen Auge und einer Taxi-/ Krankenhausrechnung davon gekommen ist. Wovon er wohl nach eigener Info die Krankenhausrechnung nie gezahlt hat und sich statt dessen dort aus dem Staub gemacht hatte. Wir werden es nie zu 100% erfahren…. Ich hoffe jedoch für ihn, dass er eine Lehre gezogen hat, wobei ich das schwer bezweifle ?
Svenja und das Meer
Das Surfen hier macht richtig Spass wenn man die richtige Welle kriegt die dann ewig läuft. Die ganze Zeit schwankte das Meer zwischen unruhig und gläsern, dazu war auch wenig Swell vorhanden. Mir macht das eigentlich keinen grossen Unterschied, da ich meist versuche doch ins Meer zu gehen, wenn ich nicht am ein oder andern Tag eine Ruhephase brauche. ?
Wenn die Bedingungen gut sind, sitzten richtig viele Leute auf dem Meer. Ich denke an einem Tag waren es ca. 40 Leute. Darunter befinden sich teilweise sehr ehrgeizige Eltern und Kinder, die ambitioniert das Surfen trainieren. Es ist unglaublich welch junge Kids auf den Wellen sitzen und sich angstfrei von Mom oder Dad in die Wellen schieben lassen….
Ich war nicht so glücklich jemanden zu haben der mich in die Welle schiebt?, was in dem Fall leider heisst, aus eigener Kraft paddeln paddeln paddeln….. aber ich bin zufrieden, denn aus jeder Surfsesssion kann ich für mich etwas mehr Ehrfahrung oder Neues ziehen.
[:en]After approx. 2 weeks chilling all the time, I feel like I arrived here. People say Hi on the streets and I got to know one or the other person. Most of the time I just don’t do anything but enjoying the time relaxing and playing UNO ?
Town Stories
During the last week I got to experience two „interesting“ town stories. One was kind of annoying and funny and the other one was kind of shocking.
The little annoying and funny story is, that one morning as we wanted to take the bikins, rashguards and boardshorts off the clothes line, we had to angrily find out, that the bikini bottoms, the boardshorts of the guys and some rashguards were missing. We were wondering as we did not understand why only the bikini bottoms got taken and the tops were still there. It was kind of funny thinking about the reasons…. with that humor we could deal with the loss?. Additionally the things have been out on the backside of the house all of the days before and nothing was stolen. Thus, a guy told us that he once had to „buy back“ his car keys that also got stolen and that there could be a possibility that the things would be offered to us for buying them back. So we just had to wait.
Three days later the nephew of the girl from the hostel told us that he just found the guy that stole the things….. After asking how that happend we got the full story. The thief offered the board short to a friend of the nephew instead of money for buying weed. The nephew realized that these were his boardshorts that got stolen the same night as our things, so he told him to beat him up if he didn’t give him back the shorts and also our stuff. He got the promise that we also would get back our things, so it’s again some more time waiting for things to happen. It was very important for the people owning the hostel to tell us that the thief was not from Pavones as the people around here know that it would be idiotic to do that as they depend on the tourists. I still believe in the good and honesty in the people around here…… But still when in Rome….. I’m curious to see if/ when the things come back.
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The more shocking story is not so funny. Costa Rica is also know for it’s magic mushrooms, which you can get. Here in the town there was a boy with a big black plastic bag trying to sell mushrooms. Two guys from the hostel really thought about buying and trying them. The rest of us could not really understand it, because it all appeared to be a little strange and additionally too dangerous. The boy told the guys that he’d also been trying them and it was ok….
Well…. In contrary the advice of Naomi, who also stays in this hostel and was studying mushrooms during her university years, it was said: „I want to try them, to see what will happen, if one of you pays for the mushrooms. It can’t be that bad….“ So the mushrooms were sponsored and the guy made a tea out of them.
End of the story… approx. 2-3 h after drinking the tea, symptoms of a mushroom poisoning appeared. The guy could keep any food by himself, we could see him getting weaker the whole time, shiver and sweating extremly. Every try to fight this of course didn’t work out. Finally Naomi did more research on the mushroom and could define the species, what meant poisonous with the likeliness of dying. As she told the guy about „you could die“ and we always were asking if we should call a taxi, which would bring him to the closest hospital (approx. 1h drive), we finally could convince the guy to decide for the taxi ride and everything that would add on top of it.
Well… after calling the hospital in the morning we got the information that he was all right, still waiting for the final check. I guess that was not the trip he’d expected, but luckily he got off with a slap on the wrist and a bill for the taxi and hospital, which he, due to his information, never paid as he was sneaking out of the hospital. We’ll never know 100%…. Hopefully he learnt his lesson what I strongly doubt ?
Svenja and the ocean
Surfing is really fun here, when you catch the right wave to be on it for a while. The whole time the ocean was kind of changing from bumpy to glassy and there was also not that much swell. I actually don’t care about it that much, as I just try to get into the ocean, if I don’t need a day to relax ?
When the conditions are good, there will be lots of people sitting on the ocean. I think I’ve seen approx. 40 people that one day. Amongst them are parents and their kids who ambitiously practice surfing. It’s unbelievable what young kids are out on the water and being pushed into the waves, by their Moms or Dads….
I wasn’t that lucky?, so I still had to paddle into the waves by myself…. actually I’m satisfied with the surf I had, because I got more experience of every surf session and very often I could learn something new.
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